Formel-1 GP von Abu Dhabi

Zum Rennsport kam Sebastian Vettel durch seinen Vater, der sich für das Kartfahren faszinieren konnte. Im Alter von drei Jahren drehte der Heppenheimer seine ersten Runden im heimischen Garten und hegte seither einen Traum: Wie Michael Schumacher den WM-Titel holen und die Konkurrenz in den Schatten stellen. 20 Jahre nach der ersten Kartfahrt hat Vettel sein Ziel erreicht: Beim Saisonfinale 2010 in Abu Dhabi krönte er sich zum Formel 1-Champion - und das mit einer perfekten Punktlandung im letzten Rennen der Saison. Sein Sieg im Wüstenstaat hievte den Red Bull-Piloten zum ersten Mal auf Platz 1 der Fahrerwertung. Am Ende sammelte Vettel mit 256 Punkten ganze vier Zähler mehr als der untröstliche Fernando Alonso (Ferrari), der in Abu Dhabi nur Platz 7 einfuhr und seine WM-Träume damit begraben musste.

Das richtige Timing bescherte Vettel den größten Erfolg in seiner Karriere und machte ihn mit 23 Jahren zum jüngsten Formel 1-Weltmeister aller Zeiten. Dass er ein Schnellstarter ist, bewies er schon bei seinem Debüt in der Königsklasse. Kurz vor seinem 20. Geburtstag, im Juni 2007, fuhr er bei seiner Premierenfahrt in Indianapolis auf Platz 8 und heimste als jüngster Pilot überhaupt WM-Punkte ein. Gut ein Jahr später, im September 2008, feierte er in Monza als jüngster Fahrer eine Pole Position und war auch im anschließenden Rennen der Schnellste.